Die Geschichte

2016

Im April holt das Refugium die festliche Eröffnungszeremonie nach. Nun steht das Haus im Grünen wieder mitten im Leben.

2015

Mit inspirierenden „Weitblicktagen“ öffnet das Haus Ende Oktober im Beisein hunderter Gäste als Refugium Hochstrass seine Türen und lebt sich in seine neue Aufgabe als Rückzugsort für Seminare, Klausuren und Retreats ein.

2014

Wie schon rund 120 Jahr zuvor packen erneut dutzende fleißige Hände von Maurern, Zimmerleuten, Dachdeckern und anderen Handwerkern in Hochstrass an, um zunächst das Kloster und die Alte Käserei behutsam zu revitalisieren.

2012

Die Familie Ziegler verliebt sich in das geschichtsträchtige Areal und erwirbt es – um die geistlich-gastliche Tradition von Hochstrass unter den Vorzeichen eines ganz besonderen Hotelrefugiums fortzusetzen.

2009

Die stetig schrumpfende Schar der Schwestern stellt nach 112 Jahren den Schulbetrieb ein.

1985

Bis in die 1990er Jahre hinein intensivieren die Schwestern die Nutztierhaltung noch einmal, bauen den Stall neu und investieren in eine entsprechende Ausstattung mit Maschinen und Geräten.

1953

Die mit Spendengeldern erworbenen neuen Glocken werden geweiht.

1946

Am 20. März eröffnet die landwirtschaftliche Haushaltungsschule mit 32 Schülerinnen wieder.

1945

Auf dem Rückzug vor den Sowjets quartieren sich SS-Truppen in Hochstrass ein und beanspruchen ebenso wie SS-Truppen im nahen Michelbach die Versorgung durch das Kloster. Die Schwestern widersetzen sich dem Räumungsbefehl der SS, die auf der Flucht schließlich Lebendvieh und Lebensmittel mitnehmen. Bis in den Juni gibt es zahlreiche Plünderungen durch die Rote Armee.

1944

Am 21. Jänner geht die Scheune zum zweiten Mal in Flammen auf. Dabei verbrennt auch die ebendort vor den Nationalsozialisten versteckte Hauschronik. Im ersten Halbjahr finden über Hochstrass zahlreiche Luftkämpfe statt. Vier Maschinen stürzen dabei ab.

1938

Das NS-Regime untersagt den Schulbetrieb. Ab 1939 werden bis Kriegsende Frauen aus dem Reichsarbeitsdienst, Evakuierte und Flüchtlinge auf Hochstrass einquartiert.

1917

Die landwirtschaftliche Haushaltungsschule erhält Öffentlichkeitsrecht und wird als „Kaiser-Franz-Josephs-Heim“ zur öffentlichen Lehranstalt.

1908

Das fertiggebaute Kinderheim wird eingeweiht. Aus Anlass seines 60-jährigen Regierungsjubiläums gestattet seine Majestät Kaiser Franz Joseph per Telegramm, das Haus als „Kaiser-Jubiläums-Kinderheim“ zu führen.

1903

Das Stifterehepaar Grundböck überlässt den Schwestern ihr Wohnhaus und zieht ins Kloster, wo es von den Nonnen versorgt wird.

1902

Aufgrund des großen Zuspruchs herrscht im Schultrakt bereits Platzmangel. Der Zubau der beiden Seitenflügel sowie die Kapellenerweiterung schaffen Abhilfe.

 

Die Bergergründe werden mit 3.500 Fichten und 4.000 Eichen bepflanzt.

1897

Fast zeitgleich mit der Bewilligung des Schulbetriebs am 5. bzw. 16. Juni treffen am 13. Juli die ersten drei Schülerinnen auf Hochstrass ein.

1896

Haus und Kapelle werden fertiggestellt und feierlich geweiht. Die Kongregation sucht bei der Bezirkshauptmannschaft St. Pölten um die Errichtungsgenehmigung einer landwirtschaftlichen Haushaltungsschule an.

1895

Am 2. und 9. April ziehen die ersten Schwestern aus Wien im Scheucherhaus ein, um neben Bauleiter Angelo Constantini und 50 italienischen Arbeitern am Bau mitzuwirken; am 29. April erfolgt die Grundsteinlegung des von K. u. K. Hof- und Stadtbaumeister Schmalzhofer aus Wien geplanten „Klosters zur schmerzhaften Mutter“.

1894

Am Festtag des Heiligen Josef am 19. März unterzeichnet die bereits todkranke Ordensgründerin Mutter Franziska Lechner mit den Eheleuten Grundböck den Schenkungsvertrag.

1890

Sammelschwestern der Wiener Kongregation der Töchter der göttlichen Liebe begegnen der Bauernfamilie Josefa und Philipp Grundböck am Obersteinerhof im Hochstrass. Das Ehepaar bietet dem Orden seinen Grundbesitz an, auf dem eine Ausbildungsstätte für die jungen Frauen in der Umgebung entstehen soll.